Audioguide

Ein Besuch musikträchtiger Schauplätze Luzerns

KKL und Festival: International und doch lokal verankert

KKL


Arturo Toscanini, Ehrbürger der Stadt Luzern, Mitbegründer der Internationalen Musikfestwochen,
dirgierte in diesem Park am 25. August 1938 Werke von Mozart, Beethoven, Rossini und Wagner.


KKL und Festival: International und dennoch lokal verankert Wir befinden uns vor dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern, kurz KKL. Das KKL bietet ein breites Konzertangebot: von moderner Filmmusik bis zurück zur Barockmusik- es gibt für jeden Musikgeschmack das passende Programm. (Musik) Filmmusik ist die Spezialität des 21st Century Orchestras und des City Light Symphony Orchestras. Filmklassiker wie beispielsweise «Pirates of the Caribbean» werden von den beiden Orchestern regelmässig live im KKL begleitet. Solltest du jedoch eher auf klassische Musik stehen, wie z.B. eine Sinfonie von Beethoven, dann wird dich das Luzerner Sinfonieorchester sicher beeindrucken. Das KKL ist zudem der Hauptaustragungsort des Lucerne Festivals, einem der renommiertesten internationalen Musikfestivals der klassischen Musik. Wie dieses Festival entstanden ist, möchte ich dir nun gerne erzählen. Wir reisen zurück in den Sommer des Jahres 1938. Arturo Toscanini dirigierte das «Concert de Gala» vor dem Wagnermuseum in Tribschen. Richard Wagners ehemaligen Wohnort. Dieses Konzert gilt als Ursprung des heutigen Lucerne Festivals. Wir befinden uns in einer politisch schwierigen Zeit. 1933 gelangt Adolf Hitler an die Macht und die Lage im damaligen Deutschen Reich spitzte sich zu. Viele jüdische Musiker fliehen aus dem Land. Darunter die Komponisten Arnold Schönberg und Paul Hindemith. Musiker, welche wegen ihrer Herkunft oder politischen Gesinnung nicht mehr in Bayreuth oder Salzburg auftreten durften, fanden in Luzern eine Plattform für ihre Musik. Das Festival, welches durch das Gala-Konzert 1938 unter der Leitung von Arturo Toscanini begründet wurde, wuchs und erlangte immer grösseres Ansehen. Mit der Fertigstellung des Konzertsaals des KKLs im Jahre 1998, wurde dem Lucerne Festival ein neues Zuhause gegeben. Im Jahr 2000 wurde dann das gesamte Gebäude und das Kunstmuseum eröffnet. Und wenn ihr euch fragt, wie viel der Bau dieses spektakulären Gebäudes gekostet hat… mit 226 Millionen Franken war das KKL nicht gerade günstig. Doch wer den Konzertsaal bereits gesehen und Konzerte darin gehört hat, weiss, dass sich der Bau auf jeden Fall gelohnt hat. (Musik) So! Wir sind nun am Ende unserer gemeinsamen Reise angelangt. Lassen wir die Reise nochmals Revue passieren. Wir hoffen, du hast diese gemeinsame Zeit genossen und siehst die Stadt Luzern nun durch etwas andere Augen. (Musik) Vielen Dank für deine Zeit und vergiss nicht: Die Wege, die du heute gegangen bist, ist schon manch grosser Musiker vor dir gegangen.

Zusammenfassung:

Wir befinden uns vor dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern, kurz KKL.
Das KKL bietet ein breites Konzertangebot: von moderner Filmmusik bis zurück zur Barockmusik.
Das KKL ist der Hauptaustragungsort des Lucerne Festivals, einem der renommiertesten internationalen Musikfestivals der klassischen Musik.
1938 dirigierte Arturo Toscanini das «Concert de Gala» vor dem Wagnermuseum in Tribschen.
Dieses Konzert gilt als Ursprung des heutigen Lucerne Festivals.
Wir befinden uns zudem in einer politisch schwierigen Zeit: 1933 gelangt Adolf Hitler an die Macht und die Lage im damaligen Deutschen Reich spitzt sich zu.
Viele jüdische Musiker fliehen aus dem Land.
Musiker, welche wegen ihrer Herkunft oder politischen Gesinnung nicht mehr in Bayreuth oder Salzburg auftreten durften, fanden in Luzern eine Plattform für ihre Musik.
Mit der Fertigstellung des Konzertsaals des KKLs im Jahre 1998, wurde dem Lucerne Festival ein neues Zuhause gegeben.
Im Jahr 2000 wurde das gesamte Gebäude und das Kunstmuseum eröffnet.
Der Bau hat 226 Millionen Franken gekostet.

Musik:

- Hans Zimmer: He` s a Pirate, Pirates of the Caribbean
- Anton Bruckner 4. Sinfonie, Finale (4. Satz)

zurück Weiter